«Warum sollte ich das Leben leben, wenn ich auch Instagram leben kann?», scherzte neulich ein Freund beim Spazieren. Ich hatte gerade ein Foto von ihm unter einem Baum gemacht, dessen Blätter gelb leuchteten. «Oh», meinte er mit Blick auf das Bild, «da sehe ich richtig gut aus!» Dann jagte er es auf Instagram durch den Mayfair-Filter, der die herbstlichen Farben noch intensivierte. Das Ergebnis war entzückend. «Posten!», befahl ich mit einem Lächeln — auch, um den Vorgang zu beschleunigen. Soziale Netzwerke nerven mich zunehmend. Doch nach diesem kleinen Instagram-Moment muss ich ehrlicherweise sagen: Der Rest des Spazierga ...
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