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Warnung an die Welt

Von Aleppo ging einst die Botschaft aus, dass unterschiedliche Völker und Religionen friedlich ­zusammenleben könnten. Innert kurzer Zeit ist die blühende syrische Handelsstadt zum Albtraum ­geworden. Wie konnte es so weit ­kommen?

Philip ManselPhilip Mansel
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06.10.2016
Aleppo ist die Hölle auf Erden. Teile der Stadt sehen aus wie die «Toten Städte», jene spät­römischen Ruinen im nordsyrischen Berg-land. Dabei war Aleppo jahrhundertelang eine der grössten, wohlhabendsten und friedlichsten Städte im Nahen Osten. Es ging alles ganz schnell. Aleppo, am Schnittpunkt der Verbindungs­linien zwischen Arabischer Wüste und Mittelmeer, zwischen anatolischem Hochland und Euphrat ­gelegen, ist eine der ältesten kontinuierlich ­bewohnten Städte der Welt – wenn man heute überhaupt noch von «bewohnt» sprechen kann. Nachdem Aleppo lange Zeit unter assyrischer, persischer, armenischer und griechischer Herrschaft gestanden hatte, kam die Stadt im Jahr 64 ...
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