Für Philip Roth bedeutete das Schreiben, das eigene Leben zu verzerren, als sei es eine Lüge, die ein untreuer Mann der Ehepartnerin vorspielt. Nun schreibt auch Maxim Biller in «Sechs Koffer» über sein Leben und das Familiengeheimnis der Billers. 1960 wurde der Grossvater, genannt «Tate», von den Bolschewiken in Moskau wegen Schwarzhandels hingerichtet, und es geht um die Frage, welches Familienmitglied ihn verraten hat.
Biller erzählt von der Flucht seines Vaters Sjoma und von dessen Brüdern aus dem von den Russen besetzten Prag, dem Leben der Ausgewanderten im Westen, in Zürich, Montreal und Hamburg, und dem Heimweh, insbesondere jenem ...
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