Dass man Menschen nicht anstarren soll, lernt man in der guten Kinderstube. Beschämt ob unserer angeborenen Neugier, die Anstand und politischer Korrektheit zuwiderläuft, haben wir uns angewöhnt, wegzuschauen, wenn wir mit der körperlichen Andersartigkeit eines Menschen konfrontiert sind. Um so verstörender wirkt es, wenn uns jemand zwingt hinzuschauen, wie der Fotograf Andreas Deffner mit seiner Fotoserie «White, too white» über Albinos in Indien.
1992 sah Andreas Deffner, der jeweils eine Hälfte des Jahres in Südindien verbringt, erstmals einen indischen Albino, den er zuerst für einen Weissen hielt. Das Phänomen liess ihn nicht mehr los. 2005 entstand nach aufwendigen Recherch ...
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