Ist Literatur lebensnotwendig? Unsinn, meint Henry Perowne, nicht für ihn, nicht einmal zur Ausstattung seiner bürgerlichen Existenz. Henry ist in seinem achtundvierzigsten Jahr ein bedingungslos glücklicher Mann. Er ist ein erfolgreicher Neurochi- rurg, «bekannt für seine Schnelligkeit, seine Erfolgsquote und seinen langen Operationsplan». Er hat sein Leben im Griff wie die Abläufe im OP. Seit einem Vierteljahrhundert ist er, was man glücklich verheiratet nennt, treu «weder aus Tugend noch aus Hartnäckigkeit», sondern weil er keine Wahl hat: «Was er braucht, das sind: Besitz, ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wiederholung». Er ist Vater zweier wohlgeratener Kinder, eines beach ...
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