Dokumentarfilme gelten gemeinhin als reinstes Kassengift. Sie müssen die Tricks der Spannungs- und Emotionsentfaltung meiden und auf den faulen Zauber der Illusion verzichten. Dokus sind reine Instrumente der Information und Erkenntnis. Fundstücke aus der Wirklichkeit, die der Aufklärung dienen; Spielfilme dagegen sind Triebwerke mit lautem Schub, die verblüffen wollen. Stimmt alles, und stimmt alles nicht (mehr).
So hat der Amerikaner Michael Moore mit seinem fulminanten «Bowling for Columbine» den Intellekt-Weihrauch um die stille Gattung weggeblasen, sie ihrer Sprödheit beraubt und einen Weg gewiesen, wie auch Dokus zum Kassenknüller werden. Aus Frankreich kommt nun ein weiteres ...
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