Eigentlich gab’s diese kühne Art der Filmerzählung schon mal, wenn auch unter anderem Vorzeichen – den kleinen, aber intensiven Privatfilm, der nach Gottfried Benns Maxime funktionierte: «Wer redet, ist nicht tot ». Damals, in den Siebzigern, und hauptsächlich in Europa gepflegt, war er die Gefühlsrevolte gegen das verhasste stereotype Hollywood-Kino. Der Widerstand ist gebrochen, der europäische Film eifert der Traumfabrik nach – und ausgerechnet aus den USA kommt ein Kleinod, das exakt dieses Prinzip mit halsbrecherischem Mut wieder aufgreift: «Before Sunset» von Richard Linklater. Ethan Hawke spielt den Schriftsteller Jesse, der zu einer Lesung in Paris weilt. Dort in einem ...
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