Vor über fünfzehn Jahren, während des ersten Golfkrieges, holten die Berliner ein historisches Versäumnis nach. Anders als 1945, als die sowjetische Armee mit Widerstand begrüsst wurde, kapitulierte die Stadt diesmal vorsorglich und bedingungslos. Von zahllosen Fenstern und Balkonen wurden weisse Bettlaken gehisst – aus Angst, die Bomber der Alliierten könnten vom Kurs abkommen und versehentlich das Brandenburger Tor statt einen der Paläste von Saddam Hussein angreifen. Über dem Eingang zur Humboldt-Universität hatten besorgte Studenten ein Transparent aufgezogen: «Wann werden wir gebombt?» Auf der gegenüberliegenden Strassenseite stand eine Mahntafel: «Hupen gegen den Krieg!� ...
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