Werner Düggelin (1929–2020)
Der Dügg: alle nannten ihn so, nicht nur die Leute am Theater, und viele hielten sich mit ihm für befreundet, verführt von seinem überwältigenden Charme. Ein Verführer war dieser einzigartige Regisseur tatsächlich in vielfacher Hinsicht. Dabei war ihm in seiner Kunst jede Anbiederung ein Gräuel, jede voreilige Einfühlung des Publikums. Er war eine Art Paradox: ein panerotischer Asket, dessen Inszenierungen mit zunehmendem Alter mit immer strengeren Strichen den Kern der Stücke freilegten. Der Text war ihm nie Vorwand für theatralisches Feuerwerk. Oft schien es, als würde er Einfälle ...
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