Werner Weber (1919–2005) - Den Autoren war er nicht Patron, sondern Partner. Unter dem Strich schrieb er als Feuilletonchef der NZZ von 1951 bis 1973 die Chronik der laufenden literarischen Ereignisse. Er war ein Leser, kritisch und leidenschaftlich, um Gerechtigkeit und Anschaulichkeit bemüht, und wo ihm dies nicht gelang, war er auch zu Revisionen bereit. Eine Instanz war er ex officio, nicht vom Temperament her. Gelegentlich ergaben sich daraus Konflikte, etwa als Frischs «Tagebuch» II in der NZZ unbesprochen blieb – ein Fehler, den er später bedauerte, zumal er sonst Autoren nicht nach ihrer politischen Gesinnung mass. Seine Dissertation sollte ursprünglich von nicht weniger han ...
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