Etwas gar viele Männer drängten sich um das kleine Tischchen in der «Arena»: sechs Parteipräsidenten und ein Moderator. Bis alle ihre ersten Worte losbringen konnten, dauerte es ganze sechs Minuten. Es waren sechs Minuten von einem Pathos, wie man es in der Schweizer Politik nur selten hört: Der Atomausstieg sei ein Entscheid «für unsere Kinder und Enkelkinder» (Darbellay, CVP), er bedeute den Beginn einer Geschichte, die uns alle verpflichtet» (Levrat, SP), und sei «zukunftsweisend für die nächste Generation» (Grunder, BDP). Wenn es an Fachwissen mangelt, bleibt nichts anderes, als mit blumigen Worten Emotionen zu schüren.
Keinem Politiker ist zu verübeln, wenn er bei ...
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