Da sind sich Papst und Gegenpapst für einmal völlig einig. Nikolaus Harnoncourt wie sein englischer Gegenspieler John Eliot Gardiner erkennen in Joseph Haydn nicht nur den grossen Komponisten, sondern in erster Linie den wegweisenden Neuerer. Keiner hat wie er im späteren 18. Jahrhundert wichtige musikalische Formen wie das Streichquartett und die Sinfonie derart folgenreich aufgegleist. Das gilt nicht minder für den abschliessenden Strang seines Schaffens, die Kirchenmusik. Die sechs Messen des greisen Meisters sind einsame Gipfel der Wiener Klassik. Und auf ihre Art ebenso radikal wie revolutionär. Das behauptet jedenfalls John Eliot Gardiner, und er tut’s auf jene Art, die ihm am b ...
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