Noch immer wütete die Seuche, als die Neue Zürcher Zeitung im März 1919 eine erste erschütternde Bilanz zog: «Seit Menschengedenken fand keine ähnliche Verwüstung an unserer Volkskraft mehr statt. Und wir haben die tausend und abertausend Toten stumm zu Grabe getragen und nicht zum Himmel geschrien um Erbarmen. Unser Geschlecht hat verlernt, um Tote zu klagen.»
24 449 Grippetote sollte das Eidgenössische Statistische Amt innert Jahresfrist zählen, davon 58 Prozent Männer. Zwei Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Schweizer Einwohner, dürften zwischen Juli 1918 und Juli 1919 an der Grippe erkrankt sein. 20 bis 25, manch ...
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