Am Tage, als Umberto Bossi wieder Minister der Republik Italien wurde, zog er mit seinen Getreuen in die alte Arena von Mailand, die Napoleon einst für seine Truppendefilees gebaut hatte, und vollzog, mühsam das Gleichgewicht wahrend, den symbolischen Anstoss zum Fussball-«Länderspiel» Padanien gegen Tibet.
Er war der Schmuddelprolet, der wie ein ungemachtes Bett aussah, der Nestbeschmutzer der italienischen Politik, ein rotziger Desperado mit einem entsetzlich vulgären Wortschatz, ein kettenrauchender politisch unkorrekter Vulkan. Er trat auf als der einzige Politiker des Landes, dem es nicht um Macht und Pfründen ging, sondern um ein anderes Italien. Denn Bossi hält den Einheitsst ...
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