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Gewaltverbrechen

«Wie eine Operation am offenen Herzen»

Wie schafft man es, sich nicht am Mörder des eigenen Kindes zu rächen? Luciana Cicolecchia, deren Sohn Dario 1993 getötet wurde, erklärt ihren Umgang mit Wut und Hass.

Peter HolensteinPeter Holenstein
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11.03.2004
Der Gedanke nach Rache und Vergeltung geht bei Angehörigen von Opfern, die gewaltsam sterben mussten, vielfach einher mit unendlicher Trauer, verzweifelter Hoffnungslosigkeit und Zorn. Luciana Cicolecchia (52) hat dieses Wechselbad der Gefühle durchlebt: 1993 wurde in der Nähe von Schaffhausen ihr 13-jähriger Sohn Dario ermordet. Der Täter, der damals 33-jährige ehemalige Psychiatriepfleger Roland Kübler, hatte zehn Jahre zuvor bereits den 14-jährigen Stefan Brütsch umgebracht. 1996 wurde Kübler vom Schaffhauser Kantonsgericht zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt sowie zu Verwahrung auf unbestimmte Zeit. Am 6. März 1981 erschoss Marianne Bachmeier im Gerichtssaal von L ...
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