Im Kanton Genf ist es Geistlichen noch heute per Gesetz verboten, sich mit Talar oder Soutane in der Öffentlichkeit zu zeigen. Was die Zeitung Tribune de Genève kürzlich mit Erstaunen und einem ungläubigen Amüsement publiziert hat, ist mehrfache Wirklichkeit in der Schweiz. In der Waadt, um ein anderes Beispiel aus der Romandie zu erwähnen, verbot der Staatsrat im 19. Jahrhundert den Katholiken, sowohl Kirchtürme zu bauen wie Glocken zu montieren («ni clocher ni cloches ni aucun signe extérieur de sa destination»). Im Städtchen Vevey getrauten sie sich nur, ihre Gottesdienste in einer alten Trotte als Privatanlässe einer polnischen Baronesse abzuhalten. Auch in Genf mussten die K ...
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