Die Gegenwart ist eine Illusion. Nur der Teufel kann den Augenblick dauern lassen, oder ein Gott. Die Gegenwart ist eine Lücke, ein Loch, eine unendlich kleine Öffnung, durch welche die Zukunft in die Vergangenheit gerissen wird. Dass die Kunst, die reine Gegenwart sein will, aus dem Augenblick entsteht und mit ihm vergeht, durch die Tonaufzeichnung haltbar gemacht wird, aus dem Fluss der Zeit gehoben wird, ist, grundsätzlich betrachtet, ein Paradox. Es ist kein Zufall, dass die Geschichte des Jazz zusammenfällt mit der Geschichte der Tonaufzeichnung. Erst die Reproduktion verhalf ihm zu einer Geschichte. Knistert aus den Lautsprechern Charlie Parkers genial einfacher Blues, eingespielt ...
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