Das Interview mit Scheich Naim Kassem hatte ich mir abenteuerlich vorgestellt. Man werde mit verbundenen Augen und auf Zickzackwegen quer durch Beirut zu ihm gefahren, bevor man den Mann irgendwo im Untergrund treffe, hatte ich gelesen.
Doch nichts da: Das Treffen mit dem zweitwichtigsten Mann der Hisbollah («Partei Gottes»), die auf der Terrorliste der USA ganz oben steht, die zu den Erzfeinden Israels gehört, Terrorgruppen mit Rat und Tat kräftig unter die Arme greift, die während der achtziger Jahre den Selbstmordterror zu einer grausigen Kunst stilisiert hat – dieses Interview also fand im Hauptquartier der Hisbollah statt, als ob sie nichts zu verbergen hätte.
Bloss: Die Zentra ...
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