Vincent von Wroblewsky: Ad Jean-Paul Sartre. Zur Freiheit verurteilt. Europäische Verlagsanstalt. 205 S., Fr. 21.90
Man kann sich heute kaum mehr vorstellen, welche Rolle Jean-Paul Sartre nach dem Krieg spielte. Die versehrte Welt entdeckte das absurde Theater, das aus Frankreich kam, und den Existenzialismus. Er war eine Philosophie – und noch viel mehr: ein Lebensgefühl. Sartre verkörperte das moralische Gewissen der Menschheit nach dem faschistischen Sündenfall und dem Bankrott der Zivilisation.
Die Intellektuellen, die sich in ihrer Mehrheit weder als Kollaborateure noch als Helden des Widerstands verhalten hatten, kompensierten ihre Versäumnisse mit dem linken p ...
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Einer dieser Intellektuellen deren Thema heute unser Ärger ist. Ein müssiges Leben, viel Zeit sich mit anderen Müssiggängern zu treffen, um zu diskutieren. Viel Zeit über eine ideale Gesellschaft von morgen zu geistigen, während das kriegsgeschädigte Fussvolk am Wideraufbau arbeitet. Ihre Kinder sollten es einmal zu etwas bringen und studieren. Am Anfang war es noch für die Gesellschaft, danach übernahmen die Intellektuellen die Unis. Was heute ist, war absehbar. Dummheit regiert und bestimmt.
Sehr guter Kommentar. Schliesse mich gerne an.