Plötzlich war es vorbei mit der Beschaulichkeit. Kaum hatte Lukas Bärfuss bei einer Lesung vor rund einem Jahr in Zürich seine letzten Zeilen vorgelesen, geriet der Musiker Dieter Meier (Yello) in Rage, schrie den Schriftsteller an. «Ich habe eine unglaubliche Wut!», sagte er und warf Bärfuss vor, sein Text sei eine «jämmerliche Anbiederung». In dem Essay mit dem Titel «Stil und Moral» warf Bärfuss dem Publikum vor, sich trotz der «verschissenen Weltlage» einem solchen Text zu widmen. Es sei eine «moralische Sauerei», die Zeit nicht besser zu nutzen und mitzuhelfen, die Welt zu verbessern.
Bei Dieter Meier, dem Bonvivant und Besitzer einer argentinischen Rinderfarm, schien ...
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Soll er doch für sich geniessen un schweigen. Diese Pseudointellektualität widert mich an.