«Zuerst ist Mullah Omar gut gewesen», meint der Wachsoldat mit der Kalaschnikow. «Aber dann hat er einen grossen Fehler gemacht.» – «Welchen?» Der 20-Jährige mit einem Gesicht, so alt, dass er sein eigner Vater sein könnte, zögert keine Sekunde. «Dass er Osama Bin Laden nicht ausgeliefert hat.» Er beschreibt mit der Mündung seiner Waffe einen Bogen. «Schau, was für ein prächtiger, ruhiger Ort. Das war sein Reich, und hier hätte er weiter leben können wie ein König. Die Amerikaner hätten ihn in Ruhe gelassen.»
Dort, wo sein Gewehrlauf hinzielt, befindet sich Mullah Omars Residenz. Der rätselhafte, einäugige Talibanherrscher hatte sie in den kurzen Jahren seiner Regent ...
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