In angespannter Haltung kauert ein Mann vor einer Backsteinmauer. In der rechten Hand hält er eine braune Tüte. Aus der spritzt Milch. Dies ist eigenartig, denn der Mann sitzt versteinert da, vollkommen regungslos. Wie der Grossteil der Werke von Jeff Wall ist diese Fotografie mit der irritierend irrealen Szene in einem grossformatigen, von Neonröhren erhellten Leuchtkasten installiert. Das verleiht dem gestochen scharfen Bild eine intensive und mit dem Grössenverhältnis von 16:9 fast cineastische Präsenz.
«Milk» von 1982 ist eines der Schlüsselwerke des 1943 geborenen Kanadiers. Ästhetisch in einem Bereich angesiedelt, in dem Film, Fotografie und abendländische Bildtradition ver ...
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