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Science-Food

Wo die Tintenfischpraline explodiert

Mit Rezepten aus dem Chemielabor wurde Ferran Adria zum Meisterkoch des Science-Food.Mehr als 100000 Feinschmecker pro Jahr versuchen einen Tisch in seinem Restaurant «El Bulli» in Katalanien zu ergattern – meist vergeblich.

Mark van HuisselingMark van Huisseling
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12.09.2002
«Erst den Kopf der Garnele essen», sagt der Kellner. «Dann den Schwanz vom Röhrchen streifen. Und ganz zum Schluss den Saft aus der Pipette in den Mund spritzen.» Der Kopf des kleinen Krebses mit den langen Fühlern ist karamelisiert und schmeckt süsslich, wenn man daran knabbert. Der Saft aus der Pipette dagegen erregt für einen Moment Ekel – schliesslich ist es «Royal», also Konzentrat von Fischleber. Rasch ein wenig Reis, damit der starke Trangeschmack gemildert wird. Doch es ist kein Reis, sondern es sind Cornflakes; das Gericht heisst Kellogg’s Paella con Pipeta de Gamba. «Zu intensiv?», fragt der Kellner lächelnd und räumt den Teller ab. Guten Appetit und willkommen im ...
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