Um zehn Uhr abends Ortszeit explodierte der Park. Als auf den grossen Leinwänden am 4. November die CNN-Prognose «Obama zum Präsidenten gewählt» erschien, weinten und schrien sich in Chicagos Grant Park hunderttausend, vielleicht auch drei- oder viermal so viele, die Spannung aus den Herzen, die in den Tagen vor der Wahl fast unerträglich geworden war. Und die Angst, es könnte einmal mehr eine Illusion gewesen sein, dass der Weg nach ganz oben jedem Amerikaner offensteht. Sie schrien nicht in die Luft, sondern in ihre Smartphones und Blackberrys, auf denen sie gebannt verfolgt hatten, was auch auf den Leinwänden zu sehen war.
«Es ist wie eine neue Unabhängigkeitserklärung», brül ...
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