Tief im Erdreich zwängte sie sich jahrelang durch Felsspalten und kroch zwischen feuchtglänzenden Stalaktiten, stets auf der Suche nach ihrem flüchtigen Studienobjekt, den Fledermauskolonien von Südchina. In der Shitou-Höhle am Rande von Kunming gelang ihr 2013 schliesslich der grosse Coup: In Hufeisenfledermäusen wies Shi Zhengli den Virenstamm nach, der das schwere akute Atemwegssyndrom (Sars) verursachte. Die Krankheit hatte 2002 und 2003 fast 800 Menschen getötet. Es war das erste Mal, dass ein tödliches Coronavirus mit pandemischem Potenzial aufgetaucht war.
In Wissenschaftskreisen nennt man Shi seither ehrfurchtsvoll die «Fledermausfrau&raq ...
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