Wien
Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) hatte während der vergangenen fünfzehn Jahre einen ziemlich grossen Verschleiss an Obmännern: Karl Nehammer, der am Wochenende auf dem Parteitag in Graz mit 100 Prozent der Stimmen gewählt wurde, ist der sechste ÖVP-Vorsitzende seit 2007.
Und er übernimmt die Partei in einer besonders schwierigen Situation: Zwar ist es ihm trotz der Korruptionsskandale, die das Land und die Partei seit dem vergangenen Herbst erschüttern, gelungen, die seit zweieinhalb Jahren bestehende Koalition mit den Grünen an der Regierung zu halten. Aber die ÖVP liegt in den Umfragen fast wieder dort, wo sie Nehammers Vorgänger Sebastian Kurz 2017 ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Während Sebastian Kurz wie ein Felix Krull der österreichischen Politik wirkt, kommt Nehammer tollpatschig wie ein Kurt Beck(SPD) rüber.
Gute Nacht Österreich kann man da nur wünschen. Dies gilt aber auch für die EU, die Ukraine
und wenn die Schweiz auf dem eingeschlagenen sich weiter verirrt, ebäfalls guet Nacht.
Dann lasse ich mich viel lieber von einem russischen gute Nachtlied in den Schlaf wiegeln.
Guter Artikel. Ein ungeschöntes Bild der Lage, ohne ideologisches Beiwerk
So lange die Österreicher zwischen ÖVP und SPÖ hin und her wechseln, spielt es doch absolut keine Rolle, wer gerade an der Macht ist. Ist noch ein wenig Grün mit in der Sauce schmeckt sie auch nicht besser. Die treibenden Kräfte zeigen mit der Corona-Politik schon lange ihr zähnefletschendes, volksverachtendes Gesicht. Uneingeschränkte Macht ist das Ziel. Die Österreicher müssen die FPÖ zurück in die Regierung holen. Vielleicht merkt ja der eine oder andere langsam etwas.
Ein sozusagen hoffnungsloser Fall, Österreich. Dieselben Mentalitäten und Grundlagen wie seit jeher... (habe Wurzeln dort, deshalb weiss ich, wovon ich rede). Wie lange braucht es eigentlich noch, bis Herbert Kickl in die Macht eingebunden wird?