Das Bild ist schmerzlich und treffend. Ein aufmerksamer Beobachter hat Maria Callas mit einer Kerze verglichen, die an beiden Enden angezündet wird; eine Kerze, die nicht die Nacht überdauert und doch das schönste Licht bringt. Maria Callas, die Primadonna assolutissima des 20. Jahrhunderts, hat sich selber verbrannt, weil sie nicht anders konnte. Weil sie, «von shakespearehaft übermenschlichem Ehrgeiz getrieben» (Walter Legge, ihr wichtigster Plattenproduzent), die stete Grenzüberschreitung suchte. Die Grenzen der Stimme, des Körpers, des Lebens.
So kurz die Karriere der Callas dauerte, von 1947 bis 1964, so folgenreich war sie. Nicht nur, dass sie das Opernrepertoire – vor allem ...
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