Für Puristen ist die Ausstellung im Zürcher Helmhaus nichts. Leiter Simon Maurer hat Bilder des Fotografen Werner Bischof (1916–1954), in Zusammenarbeit mit dessen Sohn Marco, auf ein Überformat gezoomt. Der Effekt ist überwältigend: Das randabfallend aufgezogene Material, teils auch wenig bekannte Farbaufnahmen, wirkt verblüffend modern, fast so, als stammte es aus einer computergestützten Werkstatt von heute. «Jede Zeit hat ihre eigene Art, mit Bildern umzugehen», kommentiert Simon Maurer. Im 21. Jahrhundert bedeutet das offensichtlich, dass man ein museales Grossformat favorisiert, Reportagefotografien zum kunstwürdigen Einzelbild stilisiert. Bischofs Bilder halten das aus. Es ...
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