Das Nachtessen mit seinem Parteifreund in der Landesregierung enttäuschte den neugewählten Nationalrat. Statt der Berner Platte, auf die sich die Gäste gefreut hatten, bestellte Bundesrat Rudolf Friedrich einen Salatteller. Und statt den Parlamentariern seine politischen Visionen zu verraten, verabschiedete sich der Justizminister bald, «da er die rund dreihundert Dossiers der anstehenden Asylbewerber studieren wollte».
Was der frühere freisinnige Nationalrat Ernst Mühlemann in seinem Memoirenband «Blick ins Bundeshaus» erzählt, mutet an wie eine Erinnerung an eine längst vergessene Welt – dabei ist die Anekdote erst zwanzig Jahre alt. Statt des Einzelkämpfers in der Landesregi ...
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