Dies ist eine Geschichte, die bislang dreissig Bundesordner füllt, und am Schluss werden es wohl so viele sein, dass die Person, um die es darin geht, endgültig hinter dem Aktenberg verschwunden sein wird.
Dabei kommt kaum ein Begriff häufiger in diesem Dossier vor als «das Wohl des Kindes». Angela ist mittlerweile bald 18 Jahre alt, es ist September 2002, und sie sitzt am Küchentisch ihres Elternhauses in Bad Ragaz, das Gesicht wachsbleich, die Hände zittrig, der Blick fahrig. Reden mag sie kaum, ihre Eltern hingegen umso mehr; sie müssen, weil sie noch immer nicht glauben, geschweige akzeptieren können, was ihnen widerfahren ist.
Zweieinhalb Jahre lang, vom Juli 1999 bis im Novemb ...
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