Ohne Pomp auf den Thron
Es ist der Schlusspunkt einer Demütigung. Roger Federer tätschelt den Ball mit seinem Racket. In weissen, knielangen Hosen und rotem Shirt, die langen Haare zurückgebunden. Wir stehen im dritten Satz des Australian Open 2004. Auf der anderen Seite des Netzes verzweifelt der Russe Marat Safin.
Das Jahr zuvor hatte der Baselbieter sein erstes Wimbledon-Turnier gewonnen. Nun steht es 5:2 und 40:15 nach Punkten. Federer zieht auf und schlägt den Ball in die Mitte. Safin retourniert auf die Rückhand, Federer auf den Körper des Russen. Safin versucht es mit der Vorhand. Out. 6:2. Einen Moment lang glüht Stille im Stadion. Das Publikum bekam an diesem Sonntagnachm ...
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