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Lebensfreudige Farborgie: Mosers «Aux Halles».

Ausstellung

Zwei Aussenseiter und das fürchterlich Schöne

Rolf HürzelerRolf Hürzeler
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27.04.2022
Varlin /Moser: Exzessiv! Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen. Bis 25. September Aufgeschnittene Tierleiber ohne Köpfe – blutigrot. Man ahnt nur, dass sie an Haken hängen. Der Bildtitel «Aux Halles» deutet auf Paris hin, auf die einstigen Fleischhallen in Châtelet. Der Zürcher Künstler Wilfrid Moser schuf das Ölgemälde in den 1960ern, ein paar Jahre vor ihrem Abriss. Es ist schrecklich schön, eine lebensfreudige Farborgie, die paradoxerweise tote Tiere zeigt. Sein Freund und Zeitgenosse Varlin hat etwas später mit «Das geschlachtete Schwein» ein ähnliches, aber gegenständlicheres Bild gemalt. Es zeigt einen zerschnittenen Sau-Kadaver, an den Füssen aufgehängt ...
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