So manch prominenter Interpret führt den Spruch locker im Munde: Eigentlich sei er aus Berufung Komponist und nur um des Gelderwerbs willen in nachschöpferische Fesseln gestiegen. Eine späte Blüte des Geniekults in der romantischen Ära. Hören wir uns die Kreationen dreier Musiker aus der zweiten Linie an, deren Nachruhm (bestenfalls) aus interpretatorischen Taten schöpft.
Johann von Herbeck spielte im Wiener Musikleben des 19. Jahrhunderts eine zentrale Rolle: als Vorkämpfer für Bruckner und als Direktor der Wiener Hofoper. Sein letztes Werk vor dem frühen Tod 1877, die 4. Sinfonie, pendelt zwischen Eigenwilligkeit und pompösem Orchestergewand. Ungewöhnlich ist der Einsatz einer ...
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