Die Europäische Union ist auf der Suche nach einem Präsidenten. Nicht, dass dieser offen gewählt würde wie in Frankreich oder in Amerika. Er wird bestimmt in einem undurchsichtigen Auswahlverfahren, wenn der Lissabon-Vertrag dereinst über alle Hürden ist. Einmal ernannt, soll er die EU repräsentieren, auf gleicher Augenhöhe mit den Grossen dieser Welt am Tisch sitzen – mit den Amerikanern, Chinesen, Russen, vielleicht auch den Japanern, womöglich den Indern. Wer zum Klub gehört, ist nicht ganz klar. Der neue Präsident soll die globale Rolle verkörpern, von der Europa seit dem Ende des Kalten Krieges träumt.
Bisher hat sich die Europäische Union mit der halbjährlich rotieren ...
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