In seinem Kommentar über die wahre und falsche Religion widmet Zwingli der Sünde einen wichtigen Abschnitt. Er beginnt ihn mit zwei Bibelzitaten, zuerst Römer 7, 20, wo Paulus darüber klagt, dass er nicht das tue, was er wolle, sondern dass zuweilen «die Sünde handelt, die in mir wohnt». Zwingli deutet dies als Krankheit, die wir Menschen mit uns herumtragen und «der wir ganz in Eigenliebe ergeben sind». Sie treibe uns dazu, vor dem Unangenehmen zu fliehen und dem Vergnüglichen nachzujagen.
«Dicke Nebel der Heuchelei»
Das zweite Zitat stammt aus dem gleichen Kapitel des Römerbriefs. Es besagt, dass die Sündenerkenntn ...
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