«Ham se gedient?» Selbst das sonst so nüchterne Portal abgeordnetenwatch.de konnte sich die alte Kommiss-Frage an den grünen Putin-Shooter Toni Hofreiter (52) nicht verkneifen.
Geantwortet hat er noch nicht, und die offizielle Vita gibt darüber nichts her.
Fakt ist, dass Feldmarschall Anton «Haubitze» Hofreiter in diesen Tagen in nahezu allen Waffengattungen zu Hochform aufläuft, als hätte er sein Lebtag in Gefechtsständen und an Kartentischen verbracht.
Im Talk mit Markus Lanz liess Hofreiter unlängst wissen, dass Polen über «PT91, das sind kampfwert-gesteigerte T72» verfüge. Der Infanteristen-Besatz des Kampfpanzers «Marder» war ihm ebenso präsent wie die «12,7-mm-Projektile» des schweren Schützengewehrs G82.
Eine erstaunliche intellektuelle Aufrüstung für jemanden, den man sich im Biologie-Studium mit Herbarisier-Trommel und Brennglas bewaffnet auf der Jagd nach Inka-Lilien in den Anden vorstellen darf.
Jedenfalls ist aus dem sensiblen Tusche-Zeichner bedrohter Alpenpflanzen nach einer Ukraine-Reise der deutsche Donald Rumsfeld («Das Fehlen von Beweisen ist kein Beweis für das Fehlen von Massenvernichtungswaffen.») der Grünen geworden, dem bei der Waffen-Acquise gegen Putin kein Bunkerbrecher zu schwer zu sein scheint.
Und wie erklärt sich die grimmige Frühjahrs-Offensive des Langhaar-Bayern («Haarschnitt verbessern!», hätte unser Hauptfeld damals gebrüllt …)?
Am ehesten mit dem ungebremsten Allzweck-Moralismus der Grünen gegen jedwedes Übel der Welt. Wer schon das Weltklima anhalten und sämtliche Arten am Sterben hindern will, der sollte es mit einem Putin nicht aufnehmen?
Wäre doch gelacht!
Ralf Schuler ist Politikchef des Nachrichtenportals NIUS und betreibt den Interview-Kanal «Schuler! Fragen, was ist». Sein Buch «Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde» ist bei Fontis (Basel) erschienen. Sein neues Buch «Der Siegeszug der Populisten. Warum die etablierten Parteien die Bürger verloren haben. Analyse eines Demokratieversagens» erscheint im Herbst und kann schon jetzt vorbestellt werden.
Der Herr passt zum heutigen Deutschland wie die Faust aufs Auge.
Hofreiter, Erklärung aus dem Internet: Als Hofreiter wurden seit dem Mittelalter Dorftrottel bezeichnet, die ein Pferd sattelten und losreiten wollten, aber nicht in der Lage waren das Tor eines Vierseiterhofes zu finden.
Typisch Grün, die haben ein grosses Maul aber sonst nichts dahinter.