In der Herbstsession von 2019 verkündeten ein paar Klimahysteriker von der Zuschauertribüne des Nationalratsaals den «Final Countdown». Sie gaben uns noch sechzehn Monate. Im Januar 2021 hätte also Schluss sein sollen. Stellt sich heraus: Wir leben noch! Aber: Eine Sekte lässt sich von solchen Kleinigkeiten nicht beirren.

 

Auch Klima-Covergirl Greta musste kürzlich die Erfahrung machen, dass der Glaube an die Wissenschaft Glaube und keine Wissenschaft ist: Im Juni 2018 twitterte sie unter Berufung auf einen nicht näher genannten «Top-Klimawissenschaftler», die Menschheit werde aussterben, sollte sie nicht innert fünf Jahren auf fossile Brennstoffe verzichten. Die fünf Jahre sind vorbei. Und die Menschheit verbraucht mehr fossile Treibstoffe als je zuvor.

Als sich vor einigen Monaten abzeichnete, dass sich der «Top-Klimawissenschaftler» geirrt haben musste, löschte Greta – wohl auf Anraten Ihrer PR-Entourage – den besagten Tweet, was in der digitalen Welt allerdings nicht unbemerkt blieb.

Obwohl Jahre und Monate angesichts der Weltgeschichte schon überaus präzise Messeinheiten sind, geben sich damit nicht alle Klimafanatiker zufrieden: Anlässlich des French Open fesselte sich am 6. Juni 2022 eine junge Frau mit Kabelbindern im Pariser Stade Roland Garros ans Netz des Centre-Courts. Auf ihrem T-Shirt war in grossen Lettern zu lesen: «We have 1028 Days left».

Heute, am 6. September 2023, sind es also nur noch 568 Tage. Am 27. März 2025 soll Schluss sein. Gerade geht unser zweitletzter Sommer, den wir in vollen Zügen geniessen konnten, zu Ende.

Die Sibyllen der Antike waren wenigstens so klug, ihre Prophezeiungen in Rätsel zu kleiden. Damit wurden sie sprichwörtlich für die Ewigkeit. Über die Weissagungen der Klimasekte werden unsere Nachkommen dereinst nur ein Lachen übrig haben.