Die schwedische Regierung hat aus Sicherheitsgründen den Bau von dreizehn geplanten Offshore-Windparks in der Ostsee abgelehnt. Verteidigungsminister Pål Jonson erklärte, die Anlagen könnten militärische Radarsysteme stören und die nationale Verteidigungsfähigkeit im Konfliktfall beeinträchtigen. Besonders in der Nähe des russischen Kaliningrads sei die Sicherheitslage angespannt.

Nur ein Projekt, die Poseidon-Farm an der Westküste, erhielt die Genehmigung zum Bau. Deutschland und Dänemark setzen dagegen weiterhin stark auf Offshore-Windkraft.

Um den steigenden Energiebedarf zu decken, plant Schweden stattdessen eine massive Ausweitung der Kernenergie. Bis 2045 sollen zehn neue Reaktoren in Betrieb gehen.