Im Syrien-Konflikt haben die USA erstmals gezielt Stellungen des Assad-Regimes und verbündeter iranischer Milizen in der Region Deir Essor angegriffen. Wie die Bild berichtet, griff ein Erdkampfflugzeug des Typs A-10, auch «Warzenschwein» genannt, nahe dem Flughafen von Deir Essor ein. Anlass war eine Artillerieoffensive der Assad-Truppen als Reaktion auf jüngste Gebietsverluste.

Die Offensive wird von den mit den USA verbündeten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) getragen, die binnen Stunden mehrere Dörfer entlang des Euphrats eroberten. Die kurdisch dominierten Einheiten nutzen von den USA bereitgestellte Waffen und Fahrzeuge. Der Einsatz von Luftunterstützung markiert eine Eskalation des Konflikts, in dem Washington faktisch an der Seite der Rebellen agiert.

Parallel setzen islamistische Rebellengruppen, darunter die in Deutschland als Terrororganisation eingestufte HTS, ihre Offensive im Nordwesten Syriens fort. Nach bedeutenden Gebietsgewinnen in Idlib und Aleppo stehen die Rebellen vor der strategisch wichtigen Provinzhauptstadt Hama. Rückeroberte Waffen, darunter Boden-Boden-Raketen, sollen unmittelbar gegen das Regime eingesetzt werden.