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«Die KI befördert das Schwarz-Weiss-Denken.»
Bild: Mutshino_Artwork - stock.adobe.c

«Brauchen wir ein betreutes Denken?»

Florian Rötzer war Mitgründer und Chefredaktor von «Telepolis», dem ersten Internet-Magazin im deutschsprachigen Raum. Hier erzählt er, wie sich die Debattenkultur seither verändert hat. «Mir war nicht klar, wie eng der Meinungskorridor damals schon war.»

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09.08.2024
Weltwoche: Herr Rötzer, Sie sind einer der innovativsten Vordenker in Sachen Netzkultur und digitale Technologien in Deutschland. Zudem sind Sie Journalist. Wie kamen Sie zum Journalismus? Florian Rötzer: Ursprünglich habe ich Philosophie bei D ...
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7 Kommentare zu “«Brauchen wir ein betreutes Denken?»”

  • G4N27K sagt:

    Ja, Herr Rötzer, was war da eigentlich los, als der Timm Herbst mit seiner Trollherde in Telepolis über Tische und Stühle gesprungen ist und mit "Astroturf" und "Strohmann" jeden Zweifel am Weltenbrand zerschmettert hat. Wer sich seiner agressiven Debatten-"Kultur" nicht beugen wollet, wurde bei den "Moderatoren" angezinkt, die absolut schwermetallige Kaliber waren. Und die Moderatoren sperrten, wie es ihnen angewiesen war. Nein, das war das Ende der Idee einer ergebnisoffenen Sach-Debatte. RIP!

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  • Christel Mett sagt:

    Vielen Dank für das hervorragende Interview und den Tip Overton-Projekt.
    Bei aller Kritik gehört telepolis immer noch zu den Publikationen, in denen abweichende Perspektiven zu Wort kommen. Die Beiträge sind überwiegend von guter Qualität. An einem Widerspruch kommt man jedoch nicht vorbei: während im redaktionellen Teil das hohe Lied von Meinungsfreiheit und Liberalität gesungen wird, lässt man es zu, dass eine Kamarilla von Zensoren kritische Forenbeiträge löscht und Foristen blockt.
    Bizarr!

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  • giovanni sagt:

    «Brauchen wir ein betreutes Denken?» Ich meine, diese Frage stellt sich doch garnicht. Das betreute Denken ist ein wesentlicher Bestandteil einer angestrebten Transformation der Gesellschaft.

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    • dansku sagt:

      Angestrebt oder nicht: Mit der unsäglich übertriebenen Akademisierung - inkl daraus folgendem
      Niedergang der "Qualität" - hat man diese Besserwisser-Brigade "herangzüchtet". Gelandet sind diese im öffentlichen Bereich, bei den NGOs, den Gatekeeper-Medien und natürlich bei den politischen Parteien [fast] jeder Kulöör.
      Hilfreiche Ironie: Man sollte mal in den eigenen Spiegel schauen - wir habe dies ja alles zugelassen, gefördert [mit Steuergeld] und sind jetzt über das Erreichte so konsterniert.

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      • altera pars sagt:

        Die Akademisierung ist nicht das Problem, es gäbe ja auch genügend rechte Akademiker, die schreiben können. Nein, die gezielte Transformation unserer Gesellschaft und damit auch der Medien ist etwas, das man immer weniger plausibel ohne Rückgriff auf eine teuflische Verschwörung erklären kann. Die durchdigitalisierte, überfremdete, gleichgeschaltete und vollüberwachte Welt, in der niemand mehr kaufen oder verkaufen kann, der nicht das "Zeichen des Tiers" trägt, wird zügig vorbereitet.

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  • per aspera ad astra sagt:

    Das Stammhaus Heise von Telepolis war ab den 1980ern der Goldstandard mit den Publikationen wie c't und iX - seit langer Zeit sieht man dort jedoch auch den Mainstream eine Dauerparty feiern. Beklemmenderweise herrscht heute die gleiche Konvergenz in den Medien die schon vor 39 Jahren mit dem Siegeszug des "Fenster"-Betriebssystems in der IT begann und spätestens vor 30 Jahren endete - inklusive unzähliger Peinlichkeiten wie Rolling-Stones-Werbung für Schrott auf Disketten anno 1995....

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    • G4N27K sagt:

      Ja, das waren noch Zeiten damals, aber mit der Demission Uhdes kam ja dann der Dieter, der dem Bill den roten Teppich ausgerollt hat und alle häretischen Bestrebunden der Stadtverwaltung mit starker Hand beendet hat. Ich denke, kein Verlagshaus in dieser Stadt hätte es gewagt, zu der Melodie der NWO nicht mit zu singen. Am Ende sind wahrscheinlich alle Revolutionen von oben hinten befohlen. Der Massenmensch bleibt ein dumper Trottel, weil nur der Höchstgeborene bestimmt, immer und überall.

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