Lassen Sie mich eine Prognose wagen: Bald kommt die Gender-Taxonomie aus Brüssel.

Taxonomie ist ein neues Wort für staatliche Investitionslenkung. Sie erinnern sich bestimmt an die Debatte über «Nachhaltigkeits-Taxonomie», in der sich Frankreich, osteuropäische Länder und Deutschland stritten, ob Gas und Kernkraft «nachhaltig» seien oder nicht.

Das war gestern.

Jetzt kommt Ursula von der Leyen mit einer weiteren Idee: soziale Taxonomie. Politiker und Beamte sollen nun beurteilen, ob ein Unternehmen sozial schädlich oder sozial nützlich ist. Das soll dann die Leitlinie für Investoren sein, die sozial schädliche Unternehmen meiden sollen.

Natürlich ist der Willkür Tür und Tor geöffnet, wenn Politiker bestimmen, ob ein Unternehmen ihrer Meinung nach dem «Gemeinwohl» dient oder nicht.

Ich denke, der dritte Schritt wird dann die Gender-Taxomanie sein, und die könnte so aussehen: Unternehmen, die nicht ausreichend «Frauenförderung» nachweisen, die keine Toiletten für Transgender bereitstellen, keine «Diversity»-Programme auflegen und ihre Geschäftsberichte ohne Genderstern schreiben, werden dann auf die schwarze Liste gesetzt – zusammen mit Rüstungsfirmen und Unternehmen, die Zigaretten herstellen.