Lobe den Herrn meine Seele und was in mir ist seinen heiligen Namen 👍🙏
Die Seele ist für mich nicht Psyche, sondern Lebenswirt für mein geistiges "ewiges" Ueber-Ich (ZeitRaumunabhängig). Seelen können uns aus dem Unterbewusstsein rufen, auch nach dem Tod: Ein lieber Hund weit weg von mir, längst vergessen, weckte mich gequält 3 Nächte lang je 7x immer wieder aus dem Traum, bis ich sagte, "lasst ihn in Ruhe, er ist der beste Hund der Welt". Dann endlich Ruhe. Erst nach diesen 3 Nächten erfuhr ich von meiner Schwester, sie hätten in 3 Tage zuvor einschläfern müssen!
"Haben wir eine Seele?" Wer fragt das? Wer kann antworten? Und kann der Fragende überhaupt Antworten erwarten, auf die er selbst nicht kommen würde? Letztlich ist es doch egal, welche Fragen man sich stellt und woher man Antworten holt, denn es gibt nur eine Instanz, die etwas annehmen oder ablehnen kann und die ist in uns. Wie man diese benennt, ist ohne Belang.
Was hat denn meine Seele, meine Psyche, mein Wille mit mir selbst zu tun? Etwas, das ich habe, kann ich ja nicht sein. Denn alles Habende kann gegen anderes ausgetauscht werden und da ich es auch verlieren kann, kann mein wahres Ich unmöglich mit etwas davon identisch sein. Also stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob ich wirklich von "meiner" Seele, "meiner" Psyche und "meinem" Willen sprechen, ja mich quasi als deren Eigentümer behaupten kann/darf?
Leider hat "der größte Seelenarzt der Neuzeit" kaum jemals eine Patientin oder einen Patienten wirklich geheilt. Er hat das Sandor Ferenczi gegenüber auch offen zugegeben: “Patients are a rabble. Patients only serve to provide us with a livelihood and material to learn from. We certainly cannot help them." Zitiert nach: Meyer, William. (2005). The ‘Mother’ Returns to Psychoanalysis. Smith College Studies in Social Work. 75(3): 15-31. doi:10.1300/J497v75n03_03.
Gemäss dem ersten Buch der Bibel "hat" der Mensch -das Menschenwesen - keine Seele- sondern das von Gott geschaffene Wesen - der ganze Mensch - "i s t eine lebendige Seele." Das aus einem Erdenkloss geformte, ganze Sein und Wesen ist "eine lebendige Seele" geworden und seither immer geblieben, weil Gott ihm "lebendigen Odem" in seine Nase blies. Den empfangenen Atem werden wir alle einst aushauchen zurück zum Schöpfer.
Die Seele lebt bzw. existiert nach dem physischen Tod des Leibes weiter; dies wurde in sog. Nahtoderlebnissen erfahren und von denjenigen nach ihrer Rückkehr in ihren Leib klar und nüchtern beschrieben.
Die Seele ist der Wohnort meines Ich, welches wiederum nicht nur mit dem Leib, sondern noch tiefer mit dem menschlichen Geist eine Einheit bildet. Der menschliche Geist wiederum hat die Fähigkeit, mit Gott in Verbindung zu treten, welcher Geist ist.
Der dreiteilige Mensch im Ebenbild…
… des dreieinen Gottes.
Durch die Gotteserfahrung erhalte ich Licht über meine Person, über mein Ich. Ich sehe mich im Licht Gottes, und verstehe mich peu a peu mehr und mehr: das heisst meine Charaktereigenschaften und auch meine hellen und dunklen Seiten.
Deshalb sage ich: jeder Mensch ist so wertvoll! Ein Unikat, kostbar. Und: mit der Gnade, die mir Gott schenkt, lerne ich, mich selber, so wie ich bin, anzunehmen. Wenn Gott mir vergibt, so darf ich mir selber auch vergeben.
Dies ist die Basis für den wahren Frieden. Dann lerne ich (peu a peu) - immer wieder - meinen Mitmenschen zu vergeben. Ich reiche Ihnen die Gnade weiter, die mir Gott geschenkt hat.
Dass dies mit einem ungeheuren (geistigen) Kampf verbunden ist, will ich nicht verhehlen. Dies ist das (Friedens-)Reich Gottes auf Erden.
Wenn ich aber mein Gewissen, welches das Verbindungsscharnier zw. der Seele und dem Geist ist ständig mundtot mache, so lebe ich mit mir im Unfrieden. Mit den entsprechenden Folgen
Ob wir eine Seele haben, kann doch niemand anders beantworten, als der Fragende selbst. Wie empfindet man sich selbst; wie definiert man seinen Wesenskern, sein Ich?
Das, was übrig bleibt, wenn Sie für sich klären, was Sie alles nicht sind, was stabil über Ihr ganzes Leben gleich bleibt – das können Sie nicht andere für sich bestimmen lassen, ohne Ihre Selbstverantwortung gänzlich aufzugeben, respektive sich selbst völlig von anderen determinieren zu lassen.
Das Forschungsergebnis der Geisteswissenschaft sagt: Das ICH lebt in der Seele. Die Seele besteht aus DENKEN (bewußt), FÜHLEN (träumend) und WOLLEN (schlafend). Das ICH kann sich in der Seele betätigen und alle Bereiche miteinander verbinden. Dabei drängt das schlafende des willens und das träumende des Fühlens zum Erwachen hin. Die ganze Seele kann vollbewußt werden.
Sofern wir unter Seele verstehen wollen, was unsterblich sei, - das wurde in Folge 1 in den Raum gestellt - dann muß unter Seele etwas anderes verstanden werden als das, was unter Psyche zusammengefaßt wird selbst dann, wenn Psyche das altgriechische Wort für Seele ist. Die Freudsche Psyche stirbt zusammen mit dem Körpers eines Menschen. Hingegen kann man Seele als etwas über den individuellen Tod Hinausreichendes verstehen. Sicherlich nicht Freuds, und auch nicht der Ansatz des Christentums.
Vielen Dank für die besinnliche Predigt. Tiefes Thema heute wieder. Bsp.m.Pferd sehr treffend.Das Gehirn, das unbekannte Wesen.Gene,angeborene Verhaltensweisen steuern uns viel mehr,als uns lieb ist.Aber die Seele, dazu körperlos lebensfähig, also unsterblich, das ist Glauben pur. Entweder man glaubt daran oder nicht. Das Gehirn jedenfalls überlebt den Exitus nicht. Der Cortex als Sitz des "Ichs" auch nicht. Und bevor wir auf diese Welt kamen, waren wir übrigens schon eine halbe Ewigkeit tot.
-Wenn WIR eine Seele HABEN, was/wer/wie soll denn das "Wir" sein?
-Unser Selbstgefühl ist geprägt durch unsere Körperlichkeit. Eine körperlose Seele hat also keinerlei körperliche Sinne, also nichts mit uns Körperwesen gemein. "Astral-Körper", "feinstofflich" sind alles Mumpitz-Ausdrücke, welche verschleiern, dass eine körperlose Seele und ein körperlicher Mensch NICHTS gemein haben (können).
Also erst mal gründlich überlegen, statt allerlei Unmögliches anzunehmen.
Zentral ist das Aushalten bzw. Ausharren in der Ungewissheit, und zwar bis am Ende. Ich weiss, dass ich nichts weiss. So ehrlich muss man mit sich selber sein.
Leider hat "der größte Seelenarzt der Neuzeit" kaum jemals eine Patientin oder einen Patienten wirklich geheilt. Er hat das Sandor Ferenczi gegenüber auch offen zugegeben: “Patients are a rabble. Patients only serve to provide us with a livelihood and material to learn from. We certainly cannot help them." Zitiert nach: Meyer, William. (2005). The ‘Mother’ Returns to Psychoanalysis. Smith College Studies in Social Work. 75(3): 15-31. doi:10.1300/J497v75n03_03.
Lobe den Herrn meine Seele und was in mir ist seinen heiligen Namen 👍🙏
Was hat denn meine Seele, meine Psyche, mein Wille mit mir selbst zu tun? Etwas, das ich habe, kann ich ja nicht sein. Denn alles Habende kann gegen anderes ausgetauscht werden und da ich es auch verlieren kann, kann mein wahres Ich unmöglich mit etwas davon identisch sein.
Also stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob ich wirklich von "meiner" Seele, "meiner" Psyche und "meinem" Willen sprechen, ja
mich quasi als deren Eigentümer behaupten kann/darf?
Albert Eisenring. Mit Ihrer Argumentation können Sie sich jeglicher Eigenverantwortung entziehen. Selbst wenn Sie von einem temporärem Eigentum Ihrer selbst ausgehen, könnten Sie damit unendlichen Schaden anrichten? So wenig, wie die Theologie Gott beweisen kann, können Sie Ihren Geist beweisen. Aber zu behaupten, Sie wäre geistlos, wäre doch eine ziemliche Frechheit, oder ? Bitte mal überdenken.
Selbstverantwortung, Selbstbestimmung, Neutralität und Unabhängigkeit sind meine wichtigsten Werte, sowie das Leitmotiv, dass kein Mensch über dem anderen steht und somit auch, dass kein Mensch seine Meinung über andere stellt.
Mir ist auch wichtig, präzise zu definieren, um differenzieren zu können. Über Eigenverantwortung können wir uns erst einigen, wenn dasselbe Verständnis von Verantwortung vorhanden ist, sowie was wir unter dem Ich verstehen, respektive Seele, Psyche, Geist und Willen.
Die Frage lautet: haben wir eine Seele? Selbstverantwortung, Selbstbestimmung, Neutralität und Unabhängigkeit werden heute von der Politik durch political Correktness, Meinungs- bzw. Definitionshoheit und kirchliche mit Unfehlbarkeit besetzt, haben aber mit der eigentlichen Frage wenig zu tun. Wieso sich Hr. Locher als Theologe damit befasst, ist sein Geheimnis oder will er die Seele als theolog. Axiom festschreiben? Seelsorge und Psychiatrie sind z. T. oft gegenläufig!
Wenn ich Sie richtig verstehe, können der Besitzer und das besessene Objekt nicht identisch sein. Ist das Ich dann also ein auf der Grundlage von Körper und Geist bloss zugeschriebenes Phänomen, welchem eigenständige, inhärente Existenz fehlt wie es die buddhistsche Prasangika-Madyamaka Schule des mittleren Weges (zwischen inhärenter Existenz und Nicht-Existenz) nicht nur für das Ich sondern für alle Phänomene postuliert, einschliesslich Körper und Geist und für den Schlüssel zur Befreiung hält?
Dass Subjekt und Objekt nicht identisch sein können, müssen Sie schon selbst sehen; von anderen können wir eh keine Antworten annehmen, die unserer Sicht widersprechen.
Auch die Frage, was das Ich ist, lässt sich nicht durch andere beantworten, wenn Sie sich selbst nicht durch andere determinieren lassen wollen.
Habe ich eine Seele als Besitz, den ich wieder abgeben muss oder bin ich Seele?
Sie sind es doch – hoffentlich – der sich selbst und die Dinge/Phänomene definiert. Oder lassen Sie sich in solchen letzlich intimen Fragen von anderen Menschen determinieren?
"Haben wir eine Seele?"
Wer fragt das? Wer kann antworten? Und kann der Fragende überhaupt Antworten erwarten, auf die er selbst nicht kommen würde?
Letztlich ist es doch egal, welche Fragen man sich stellt und woher man Antworten holt, denn es gibt nur eine Instanz, die etwas annehmen oder ablehnen kann und die ist in uns. Wie man diese benennt, ist ohne Belang.
Die Seele ist für mich nicht Psyche, sondern Lebenswirt für mein geistiges "ewiges" Ueber-Ich (ZeitRaumunabhängig). Seelen können uns aus dem Unterbewusstsein rufen, auch nach dem Tod: Ein lieber Hund weit weg von mir, längst vergessen, weckte mich gequält 3 Nächte lang je 7x immer wieder aus dem Traum, bis ich sagte, "lasst ihn in Ruhe, er ist der beste Hund der Welt". Dann endlich Ruhe. Erst nach diesen 3 Nächten erfuhr ich von meiner Schwester, sie hätten in 3 Tage zuvor einschläfern müssen!
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Gemäss dem ersten Buch der Bibel "hat" der Mensch -das Menschenwesen - keine Seele- sondern das von Gott geschaffene Wesen - der ganze Mensch - "i s t eine lebendige Seele." Das aus einem Erdenkloss geformte, ganze Sein und Wesen ist "eine lebendige Seele" geworden und seither immer geblieben, weil Gott ihm "lebendigen Odem" in seine Nase blies. Den empfangenen Atem werden wir alle einst aushauchen zurück zum Schöpfer.
Die Seele lebt bzw. existiert nach dem physischen Tod des Leibes weiter; dies wurde in sog. Nahtoderlebnissen erfahren und von denjenigen nach ihrer Rückkehr in ihren Leib klar und nüchtern beschrieben. Die Seele ist der Wohnort meines Ich, welches wiederum nicht nur mit dem Leib, sondern noch tiefer mit dem menschlichen Geist eine Einheit bildet. Der menschliche Geist wiederum hat die Fähigkeit, mit Gott in Verbindung zu treten, welcher Geist ist. Der dreiteilige Mensch im Ebenbild…
Ob wir eine Seele haben, kann doch niemand anders beantworten, als der Fragende selbst. Wie empfindet man sich selbst; wie definiert man seinen Wesenskern, sein Ich? Das, was übrig bleibt, wenn Sie für sich klären, was Sie alles nicht sind, was stabil über Ihr ganzes Leben gleich bleibt – das können Sie nicht andere für sich bestimmen lassen, ohne Ihre Selbstverantwortung gänzlich aufzugeben, respektive sich selbst völlig von anderen determinieren zu lassen.