Es gibt Momente, in denen man sich fragt, wie weit die Verschwendung von Steuergeldern noch gehen kann.
Die Stadt Zürich plant, das ehemalige Hotel Landhus in Zürich Seebach ab Anfang Juni als Asylunterkunft zu nutzen, mit einer voll funktionstüchtigen Hotelküche wohlgemerkt.
Dennoch soll ein externer Catering-Service 365 Tage im Jahr die Verpflegung übernehmen.
Kosten? Sicherlich nicht wenig. Und natürlich muss es der «fachlich bestens ausgewiesene» Caterer sein. Kein Platz für Pragmatismus, kein Platz für Effizienz.
«Nur das Beste ist gut genug» (Tagblatt Zürich)
Das BAZ Landhus bietet 23 Zimmer für bis zu achtzig Asylsuchende. Wer jetzt denkt, dass die vorhandene Infrastruktur genutzt wird, um den Menschen Eigenverantwortung zu ermöglichen, irrt gewaltig.
Stattdessen wird ein externer Caterer beauftragt, die Verpflegung zu übernehmen. Dabei wäre es nicht nur menschlich zumutbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, wenn die Bewohner ihre Mahlzeiten selbst zubereiten könnten.
Die Alternative? Ein bis zwei festangestellte Köche, die gemeinsam mit den Bewohnern kochen und so für eine gesunde und kosteneffiziente Ernährung sorgen. Doch solche einfachen Lösungen sind in der Bürokratie offenbar nicht vorgesehen.
Die beiden SVP-Gemeinderäte Stephan Iten und Johann Widmer haben ein Postulat eingereicht, um die Vergabepraxis zu überprüfen.
Es sollte geklärt werden, ob die AOZ in Unterkünften mit bestehenden Küchen auf teures Catering verzichten könnte. Doch der Stadtrat lehnt das Anliegen ohne Begründung ab.
Offenbar will man sich nicht einmal mit der Frage auseinandersetzen, ob Steuergelder effizient genutzt werden.
Die Asylpolitik ist oft ein emotionales Thema, doch hier geht es um eine einfache Rechnung:
Warum wird eine funktionierende Küche nicht genutzt, sondern stattdessen ein externer Anbieter engagiert?
Warum wird auf teure Catering-Lösungen gesetzt, anstatt eine einfachere, günstigere und zugleich sinnvollere Alternative zu wählen?
Es bleibt der fade Beigeschmack, dass hier wieder einmal Steuergelder mit vollen Händen ausgegeben werden, ohne Sinn und Verstand.
Nebst der gravierenden Steuergeldverschwendung : kommt denen auch in den Sinn, dass es für die "Flüchtenden" sinnvoll wäre, etwas zu tun? Es kann so nicht wieter gehen, sind die eigentlich von Sinnen?
Naja, in den Spitälern macht man das seit einigen Jahren schon. Funktionierende Küchen geschlossen, Köche entlassen, stattdessen teurer, ungeniessbarer Schlangenfrass von extern, weit hergekarrt. Gespart wird nix, im Gegenteil. Es ist einfach nur gruusiger. Teilweise ungeniessbar. Hauptsache, professionalisiert, standardisiert und ohne Eigenverantwortung im Haus. Macht sich in der Planung sicher gut. Nichts muss mehr hinterfragt werden, die Verantwortung ist externisiert.
Haben die in LEUTSCHENBACH keine Kantine? Ueberfluessige Flaechen sind da ja zur Genuege vorhanden.