Der Flug koste mit einigem Glück nur gerade 20 Euro, der Schaden am Klima daraus betrage aber 1000 Euro. Das müssten unsere Kinder berappen, und damit seien solche Billigflüge «nie richtig» gewesen.
Das verkündet der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf X.
Flüge, die 20 Euro gekostet haben und für bis zu 1.000 Euro Schäden im Klima verursacht haben, die von unseren Kindern bezahlt werden müssen, waren nie richtig https://t.co/qLr6hFxvwR
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 18, 2024
Das Engagement des SPD-Ministers gegen das Fliegen mutet gerade in diesem Jahr seltsam an. Während der Fussball-EM in Deutschland gehörte Lauterbach zu den fleissigsten Gästen in der Luft.
Bei vier Spielen der deutschen Nationalmannschaft hielt er seine Präsenz auf der Tribüne für unverzichtbar. An der Seite des Bundeskanzlers nutzte er dafür die Flugbereitschaft der Bundeswehr.
Innerhalb weniger Stunden hätte ihn auch die Deutsche Bahn von Berlin aus nach Frankfurt oder Dortmund gebracht. Das wollte sich Karl Lauterbach offenbar nicht zumuten.
Die effektive Klimabilanz eines dünn besetzten Airbus dürfte kaum besser sein als diejenige einer vollen Touristenmaschine nach Mallorca. Ganz abgesehen von den über 400.000 Euro, welche der Fussballfan-Transfer mit dem Flugzeug der Bundeswehr gekostet hat.
Es sei denn natürlich, die Logik des Gesundheitsministers sieht so aus: Die CO2-Belastung ist vernachlässigbar, wenn ein Flug möglichst teuer ist – und vom Steuerzahler berappt wird.
Na ja, kennt man die deutsche Bahn aus Erfahrung, das heisst, man ist schon mit ihr gereist, dann wünscht man sich nichts sehnlicher, als von der Bundeswe5 geflogen zu werden. ;-)
Lauterbach auf der Flucht? Wo findet er Asyl? Wie heisst die Pharma Firma?
Muss man hinhören, wenn das unlautere Bächlein vor sich hinplätschert?