Die Ukraine sei demoralisiert und habe den Versuch aufgegeben, die russischen Verteidigungslinien zu überwinden. Gekämpft werde nur noch, weil es der ukrainische Präsident Selenskyj so wolle.

Das schreibt der preisgekrönte amerikanische Journalist Seymour Hersh unter Berufung auf nicht genannte Quellen aus dem Geheimdienst.

Die ukrainische Offensive sei demnach bereits zum Erliegen gekommen. Das Weisse Haus und die US-Medien würden nun aber «die Lüge aufrechterhalten», wonach die Ukraine den Krieg noch für sich entscheiden könne.

Die Regierungen in Washington und Kiew behaupten weiter, die ukrainischen Streitkräfte würden Fortschritte machen im Kampf gegen Russland. Allerdings sind sie auch vier Monate nach Beginn ihrer Offensive nur wenige Kilometer vorgerückt. Gleichzeitig wurden Verluste von über 70.000 Soldaten und hunderten von Panzern und Artilleriegeschossen gemeldet.

Laut Hersh bestätigen seine Quellen, dass wichtige Teile der ukrainischen Streitkräfte die Offensive «praktisch abgebrochen» hätten. Aus dem Geheimdienst heisse es, es sei töricht gewesen von den USA, die Ukraine weiter aufzurüsten.

«Der Krieg ist vorbei, Russland hat gewonnen», zitiert Seymour Hersh seine Auskunftsperson. Viele Soldaten der Ukraine seien nicht mehr bereit, zu sterben, und würden meutern, wenn die Offensive fortgesetzt werden sollte.

US-Präsident Joe Biden habe aber kein Interesse an einem Waffenstillstand und an Friedensverhandlungen. Deshalb dringe die Wahrheit nicht durch.