Die Mehrwertsteuer ist viel zu kompliziert, aber statt unser Mehrwertsteuer-System zu vereinfachen – zum Beispiel mit einem einheitlichen Steuersatz –, kreierte der Nationalrat am vergangenen Dienstag eine neue Komplikation.
Künftig sollen auf Tampons und Binden nur noch 2,5 Prozent Mehrwertsteuer erhoben werden – also eine jährliche Entlastung pro Frau von etwa rund 10 Franken. (Und wenn es nach der Ratslinken gegangen wäre, müsste dies auch für Babywindeln und Inkontinenz-Einlagen gelten.)
Mit solchen Sonderregelungen erhöhen wir den «Schildbürger-Faktor». Denn man kann sich die Frage stellen: Müssten konsequenterweise, wenn schon, nicht alle Hygieneprodukte einheitlich, das heisst in diesem Falle, reduziert besteuert werden?
Neue Begehrlichkeiten werden folgen wie das Amen in der Kirche.
Die Ratslinke argumentiert mit sozialen Argumenten, wie immer.
Es braucht kein Expertenwissen, um zu verstehen, dass dieses Argument blanker Unfug ist, denn die Entlastung gilt ja für alle Frauen, egal, aus welcher Einkommens- oder Vermögensschicht. Und die Entlastung ist auch für die sozial Schwächsten vernachlässigbar.
Dieses Beispiel zeigt, wie es die Linke schafft, immer wieder von Neuem Regeln noch komplizierter zu gestalten und damit zusätzliche bürokratische Monster zu schaffen, die Geld kosten.
Bei der Abschaffung der Verrechnungssteuer ist die Linke übrigens dagegen. Wahrscheinlich, weil diese Abschaffung im Endeffekt Mehreinnahmen für den Staat bringen kann.
Diese falsche linke Politik ist problematisch, weil sie das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik beschädigt!
Daniela Schneeberger ist FDP-Nationalrätin.
Gleichstellung ist gefordert: Rasierschaum und Rasierklingen müssen auch einen reduzierten MWst Satz erfahren.
Ich sehe es an allen Ecken u. Enden. Diese Nation ist keine mehr, sondern ist eine Ansammlung von Irren. Die CH geht vor die Hunde, mit voller Absicht! Ist der einzige Weg dies noch zu stoppen ein Bürgerkrieg?!
Wir sollten bei den nächsten Wahlen die Nationalräte besser aussuchen. Wir sollten Personen und nicht Listen wählen. Die Listenplätze sind ohnehin nur ein Ergebnis von Korruption und Küngelei. Und wir müssen auch regelmässig Rechenschaft von den von uns gewählten Parlamentariern verlangen. Nur alle 4 Jahre eine Bilderorgie an den Strassenrändern genügt nicht.