Die Unzufriedenheit der Deutschen mit ihrer Regierung ist auf Rekordniveau. Aber auch die Begeisterung für eine Koalition unter Führung von CDU-Chef Friedrich Merz hält sich in Grenzen. Dies ergab eine Umfrage des ARD-Deutschlandtrends.

Gemäss dieser sprechen sich 54 Prozent der Befragten für vorgezogene Neuwahlen aus, lediglich 41 Prozent wollen die Koalition bis zur regulären Bundestagswahl 2025 im Amt sehen. Nur noch 14 Prozent der Bevölkerung sind mit der Arbeit der Bundesregierung zufrieden, 85 Prozent sind unzufrieden oder ablehnend.

Insbesondere die Wirtschaftspolitik der Ampel sorgt für Kritik. 83 Prozent der Bürger sind unzufrieden, die Enttäuschung zielt vor allem auf die Grünen. Die Hälfte der Befragten gibt an, die Grünen hätten in wirtschaftlichen Fragen versagt, knapp ein Viertel macht insbesondere die FDP für die Lage verantwortlich.

Eine hypothetische Regierung unter CDU-Chef Friedrich Merz wird allerdings nur bedingt besser bewertet. Nur knapp ein Viertel der Befragten glaubt, dass eine Merz-geführte Union die Herausforderungen besser bewältigen könnte als die amtierende Koalition; rund die Hälfte vermutet keine bedeutende Veränderung.

Gleichzeitig verzeichnen SPD und Grüne in der Wählergunst rückläufige Zahlen: Laut Umfrage würden nur 16 Prozent der Stimmen an die SPD und 11 Prozent an die Grünen gehen, die Union konnte ihren Vorsprung auf 34 Prozent ausbauen.