«Auf deutschem Boden soll nie wieder ein Joint ausgehen!», forderte einst der Kabarettist Wolfgang Neuss, der nach einer grandiosen Filmkarriere in den 50er Jahren zum frühen Cannabis-Propheten wurde – eine Parodie auf den Leitsatz der deutschen Nachkriegs-Demokratie: «Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen!»

Sogar vom «rechten» Urgestein Franz Josef Strauss ist der Ausruf aus dem Jahr 1949 überliefert: «Wer noch einmal das Gewehr in die Hand nehmen will, dem soll die Hand abfallen.»

Heute ist der deutsche Pazifismus Realität. Die Cannabis-Freigabe ist auf bestem Wege, und die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr reicht maximal noch für die Aufräumarbeiten nach einer Flut. Kampfflugzeuge und Panzer fallen wegen Ersatzteilmangels reihenweise aus, und die allgemeine Einsatzbereitschaft illustriert die Erzählung eines Hauptmanns im Logistikbataillon 172 aus dem brandenburgischen Beelitz: «Kurz vor Geländetagen, erst recht, wenn Regen vorhergesagt wird, melden sich auffallend viele Soldaten krank. Und manche packt regelrecht das Entsetzen, wenn sie plötzlich vor der Aufgabe stehen, mit Waffe und komplettem Gepäck sechs oder sogar fünfzehn Kilometer zu marschieren.»

Inzwischen ist selbst Befehlsverweigerung Kasernen-Alltag: Dutzende Soldaten, die freiwillig Dienst leisten, wehren sich gegen die befohlene Corona-Impfung. Motto: Lieber keinen Piks als fremde Länder erobern.

Kurzum: Von der deutschen Armee geht nicht die geringste Gefahr für den Weltfrieden aus.