Endlich einmal eine gute Nachricht zum Thema Klima: Ein globales Netzwerk von 1609 Wissenschaftlern und Forschern beruhigt und sagt: «Es gibt keinen Klimanotstand.»

Nur: Die Erkenntnisse der kritischen Klimaforscher wurden bisher in den Medien nicht zum Thema gemacht. Die am 14. August veröffentlichte Entwarnung der Global Climate Intelligence Group (Clintel) wird totgeschwiegen, obwohl das Netzwerk von angesehenen Forschern und Experten aus der ganzen Welt unterstützt wird.

Die Clintel-Experten widersprechen nicht nur Uno-Generalsekretär António Guterres und dessen Prognose, dass der Klimawandel die Erde «unbewohnbar» machen würde. Sie weisen auch die Analyse der überwältigenden Anzahl von Wissenschaftlern zurück, die fordern, die Politik müsse dringend handeln. Das sei nötig und unausweichlich.

Doch genau das bezweifeln die Clintel-Forscher. Eine «gründliche Analyse von Clintel zeigt gravierende Fehler im jüngsten IPCC-Bericht», hatte es bereits im Mai geheissen.

Klimamodelle, auf die sich die Warner stützen, seien unglaubwürdig. Das Resultat der Modelle werde durch den Input bestimmt, den man eingebe. Salopp ausgedrückt: «Garbage in, garbage out». Die Klimawissenschaft sei deshalb längst zu einer Diskussion verkommen, die auf Überzeugungen und nicht auf solider, selbstkritischer Forschung beruhe.

Kurz: Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch und die Klimapolitik mehr wissenschaftlich sein. Wissenschaftler müssten Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Vorhersagen zur globalen Erwärmung offen ansprechen, während Politiker die realen Kosten sowie die imaginären Vorteile ihrer politischen Massnahmen sachlich abwägen sollten.

Wie sagte doch neulich Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, in einem Interview: «Seriöser wissenschaftlicher Rat gibt auch über seine eigene Ungewissheit und seine Grenzen Auskunft.»

Hier lesen Sie die erste Ausgabe von Weltwoche Deutschland: http://www.weltwoche.de/erste-ausgabe