Europa ist abhängig von russischer Energie? Keine Bange, das kriegen wir hin. Andere Lieferanten stehen bereit. Die Welt reisst sich um uns.

Das haben EU-Chefin Ursula von der Leyen und ihre Hintersassen versprochen.

Zuvörderst will Big Brother Amerika in die Bresche springen mit seinem LNG-Flüssiggas.

Rechnen wir mal: Durch die Russen-Pipeline Nord Stream 1 fliessen jedes Jahr 55 Milliarden Kubikmeter Gas.

In einen LNG-Tanker passen 147.000 Kubikmeter. Mit 370.000 Fahrten über den Atlantik hätte man die Pipeline ersetzt. Man brauchte 1025 Schiffe. Leider gibt es weltweit nur 470.

Die müssten sich um einen Liegeplatz an einem der nur 29 LNG-Terminals in Europa balgen. Dann könnte man alle vierzig Minuten eine Ladung löschen.

Wie? Das dauert zwanzig Stunden?

Aber wir haben ja noch andere Lieferanten, alte Freunde.

Briten-Premier Boris Johnson wurde gerade bei Saudi-Kronprinz Mohammed bin Salman vorstellig – dem lupenreinen Demokraten, der Regimegegner mit der Knochensäge tranchieren und gerade 81 Menschen auf einen Schlag hinrichten liess.

Johnson reiste mit leerem Kanister wieder ab. Während er mit dem Prinzen sprach, starben 3 weitere Menschen durch Henkerhand.

Deutlicher kann man Verachtung nicht ausdrücken. Und Europas Impotenz.